sâmbătă, 18 martie 2017

Das Tagebuch (T. Demetrescu)

Der 27. Mai - Ami, je suis la Solitude! scheint mir die Einsamkeit täglich zu tuscheln, mit der ich mich wie mit einer einstigen Liebsten vertraut gemacht habe. Und dieser schlichte Vers der bekannten "Dezembernacht" Mussets, auf den ich mich an diesen friedlichen und ungestümen Orten besinne, eignet sich eine Wehmut an, die einen zur Ekstase, zu einem herzzerreißenden Jammer führt... Er berührt die Empfindlichkeit in ihren feinsten, zartesten Saiten...
Ermattet von der Unruhe, gekränkt durch die Enttäuschungen, sehnt sich unser Gemüt oftmals nach der Verbannung einer unvergänglichen Einsamkeit. Aber späterhin gestaltet sich selbst diese Einsamkeit zu einem Leid.
Eine unerbittliche Mitwelt verdrängt das Streben und die Rührseligkeit eines souveränen und edlen Gemütes, indem sie ihm die Bekundungsmittel verweigert. Zwischen jenem Gemüt und der Mitwelt keimt ein wehmutsvolles Missverhältnis.
Hingegen, in einer stillen und milden Einsamkeit gestaltet sich das Gemüt zu einer hochgemuten, den Illusionen hingegebenen Seele und verspürt das Bedürfnis, sein ehemaliges Streben zu beflügeln. Nun, führt diese Einwirkung der Einsamkeit nicht etwa zu einem neuen Argwohn und Angstgefühl vor dem Verlust desselben Strebens?
Da ist tatsächlich etwas, was ich seit langer Zeit versuche.
In der mühsamen  Kampf um das Überleben begann ich mich an das Fehlen der Wunschträume zu gewöhnen und hatte mein Gemüt in Obhut eines vernünftigen Skeptizismus in Schlaf versetzt. Wenn ich ganz einsam bin, finde ich mein Gefallen an dem Miterleben mit meinen einstigen Wunschträumen. Mir ist sehr wohl bewusst, dass sie mir aufs Neue entkommen werden, - und es ist selbst diese Voraussicht, die sich langsam in ein Leid verwandelt, das ich schon befürchte.
Und zählt nicht etwa zu den Weisheiten des Lebens, zumindest ein paar Wunschträume zu haben?

***
Der 5. Juli - Der Himmel ist mit dünnen Wolken befleckt, die wie weiße, durch den Luftraum schwebende Eilande aussehen.
Diese schönen Sommerwolken wecken die Wanderlust und das Fernweh wie keine anderen.
Ich starre sie an und liege auf dem Sand am Ufer, wie ein Narr, der die Wahnbilder seines Geistes bestaunen würde.
Ich würde so gerne sprechen, singen, weinen, lachen, aber da fehlt jemand - wer doch? - der mir zuhören, mich wahrnnehmen, mich verstehen, mich lieben möchte.
Nur kann ich mich jetzt in mir selbst absondern, mir Gedanken machen, - und allem Anschein nach fürchte ich meine Gedanken.
Ein Leid, das ich als "die Einsamkeit des Gemüts" bezeichnen würde.
Unter Leuten nehme ich dieses Leid seltener wahr; inmitten der Natur kommt es immer wieder zurück.
Immerhin deckt sich in fast jedem menschlichen Gemüt ein sauberer Liebeskern, der sich für ein anderes Gemüt erhält; eine Liebe, die heiterer, vorbildlicher als die selbstsüchtige Liebe, die Eigenliebe ist; und wenn uns jenes Gemüt, für das wir diese Liebe behielten, nicht in die Quere kommt, - bleibt unser Gemüt allein.
Diese Einsamkeit gilt vermutlich als eine der wesentlichen Ursachen unseres Leides.
Manche sterben sogar daran, - wie Werther es getan hat; andere werden zu Menschenfeinden oder Zweiflern, wie es unter den heutigen Jugendlichen gezeigt wird, - blassen, zartfühlenden Jugendlichen, ohne Begeisterung.
Doch wozu dieses Bedürfnis unseres Gemütes, sich in ein anderes zu verschmelzen und aus der eigenen Einsamkeit emporzuquellen?
Die Todesangst, - instinktgesteuert -, kriecht in uns alle. Der Gedanke an die Vernichtung, an das endgültige Ableben, ist vermutlich die Ursache dieses Bedürfnisses, das unser Gemüt hat, nicht allein zu sein und in der Erinnerung eines anderen Gemütes fortzudauern.
Während mir all diese Gedanken in den Sinn kamen, tönte die Sonne das Wasser in einer strahlend silbernen Farbe ab, als ob sie Strahlenharmonien in die Wellenlieder hätte gießen mögen.

Und ich weinte, - Gott allein weiß warum.


                                            Kimon Loghi - "Geblühter Baum"

sâmbătă, 4 martie 2017

El diario de Traian Demetrescu

El 27 de mayo. - Ami, je suis la Solitude! parece susurrarme cada día, la soledad, que me es tan familiar como una antigua novia. Y este verso tan sencillo del conocido poema de Musset "La noche de diciembre", que yo recuerdo en estos lugares serenos y silvestres, conoce una aflicción, que te lleva hacia un éxtasis, hacia un lamentable llanto... Y toca la sensibilidad en sus cuerdas mas finas, mas delicadas...
Cansado de tanto ruido, herido por los desengaños, nuestra alma muchas veces añora el extrañamiento de una soledad perdurable. Aunque después esta misma soledad se convertira en pena.
Un ambiente desalmado frena los anhelos y el sentimentalismo de un alma superior y noble, negandole las oportunidades de expresarse. Entre esa alma y el ambiente nace un triste desacuerdo.
En cambio, estando en medio de una soledad serena y suave, el alma vuelve a ser confiado y lleno de ilusiones, volviendo a sentir la necesidad de darle alas a sus viejos anhelos. Pues no sera justo esa influencia de la soledad la que da vida a una nueva duda, a un nuevo miedo de desperdiciar los mismos anhelos?
Mira lo que en verdad estoy tratando desde hace tanto tiempo.
En la penosa lucha por la sobrevivencia ya me iba acostumbrando a la falta de ilusiones y ya habia sosegado mi alma bajo la vigilancia de un escepticismo sensato. Estando solo, disfruto reviviendo con mis viejas ilusiones. Ya se que se me van de nuevo, - y es justo esta predicción que da vida a una pena que empieza a darme miedo.
Y no es una de las corduras de la vida tener siquiera algunas ilusiones?

***
El 5 de julio - El cielo esta manchado de nubes claros, que parecen islas blancas ondeando en el aire.
No hay nada que despierte en ti la añoranza por viajar o la nostalgia de las distancias, como lo hacen estos bellos nubes veraniegos.
Los miro, asi como estoy, tirado en la arena a orillas del mar, como un loco que mira de hito en hito las alucinaciónes de su mente.
Quisiera hablar, cantar, llorar, reirme, pero falta alguien - no sé quien - que sepa escucharme, notarme, entenderme, quererme.
Ló unico que me queda es aislarme en mi mismo, pensar, - y al parecer tengo miedo de mis pensamientos. Es un dolor que yo llamaría: "la soledad del alma".
Entre la gente es donde menos siento este dolor; en medio de la naturaleza lo vuelvo a sentir una y otra vez.
Desde luego, casi en cada alma del ser umano hay un pedacito puro de amor que se conserva para otra alma; un amor que es mas sereno, mas ideal que el amor egoísta o el narcisismo; y cuando esa alma, por la que guardabamos este amor, no se cruza en nuestro camino, - nuestra alma se queda solo.
Esta soledad es quizas una de las mas importantes causas de nuestra angustia.
Algunos mueren por culpa de ella - como fue el caso de Werther; otros se convierten en misántropos o escépticos, como es el caso de muchos jovenes hoy día, - unos jovenes pálidos, sensibles, sin entusiasmo.
Pero porque le hace falta a nuestra alma juntarse con otra, dejar atras su propia soledad?
El miedo a la muerte, - de manera instintiva, - nos domina a todos. La idea de la destrucción, de el fin de todo, puede ser la causa de esta necesidad de nuestra alma de no estar solo, de seguir viviendo en el recuerdo de otra alma.
Mientras que estos pensamientos rondaban mi mente, el sol matizaba el agua con un color plateado deslumbrante, como si hubiese querido mezclar armonías de rayos en las canciónes de las olas.
Y no sé porque, - pero estaba llorando. 


Nicolae Grant, Campo de flores